Am 19. November möchte Stadtrat Oltmann eine Online-Veranstaltung zum Gasometer-Ausbau abhalten. Wir von der Bürgerinitiative „Gasometer retten!“ werden daran nicht teilnehmen. Für den Fall, dass Herr Oltmann es so darstellen sollte, dass wir das Gespräch mit ihm verweigert hätten, im Folgenden der Vorlauf zu diesem Termin:

Am 19. Oktober wurden wir von dem Referenten von Herrn Oltmann, Uwe Klotz, zu einem Gesprächstermin am 19. November in den BVV-Saal eingeladen, um mit den Anwohner*innen über unser Anliegen aus den Offenen Briefen zur Gasometer-Bebauung ins Gespräch zu kommen. Der Raum bietet eine ausreichende Größe, um auch unter Corona-Bedingungen mit einer Gruppe von bis zu zehn Personen eine Gesprächsrunde zu veranstalten. Wir hielten das Angebot für eine gute Möglichkeit, Argumente auf Augenhöhe auszutauschen, und sagten am 27. Oktober zu, mit einer begrenzten Zahl an Vertreter*innen teilzunehmen.

Am 11. November erhielten wir von Herrn Klotz eine weitere Mail mit der Mitteilung, dass „Herr Oltmann die Durchführung als Videokonferenz für am sinnvollsten [hält,…] um möglichst vielen Beteiligten […] die Teilnahme […] zu ermöglichen.“ Angehängt waren die Einwahldaten mit der Bitte, diese weiterzuverbreiten. Weder wurden wir darüber informiert, dass der vereinbarte Gesprächstermin abgesagt wurde, noch wurden wir gefragt, ob wir mit dem neuen Format einverstanden wären.

Am 13. November schrieben wir daher Herrn Klotz zurück und baten um Beibehaltung des ursprünglichen Formats und um eine Bestätigung des vereinbarten Termins.

Am 16. November bekamen wir die Antwort, dass Herr Oltmann an der Durchführung einer Videokonferenz festhalte. Nebenbei erhielten wir Kenntnis davon, dass die Einwahldaten unter anderem auch im Bezirksverband der Grünen fleißig weiterverbreitet wurden, die den Gasometer-Ausbau bekanntermaßen unterstützen. Herr Oltmann schickte uns zudem einen Brief mit einer Stellungnahme, in dem er alle bekannten Argumente für den Ausbau auflistete. Hier fällt auch der bemerkenswerte Satz, dass „wir nicht am Anfang eines Prozesses stehen, sondern am Ende, der bereits eine Entwicklung eingeleitet hat, die nicht mehr zurückgedreht werden kann“. Stadtrat Oltmann kündigte hier zudem für den Beginn der Veranstaltung eine „Präsentation“ an, also eine erneute Darstellung seiner Argumente.

Für uns von der Bürgerinitiative ist dieses uns diktierte Format nicht geeignet, um ein Gespräch auf Augenhöhe zu führen – so wie ursprünglich geplant und vereinbart. Wir werden deshalb nicht teilnehmen.

Übrigens haben wir auf unsere letzte Mail keine Antwort von Herrn Oltmann und auch keine offizielle Absage für das vereinbarte Gespräch erhalten.